Worte sind Ausdruck für Bedürfnisse. Solche Bedürfnisse zu erkennen (oder Strategien, sie zu erfüllen) hat u.a. Marshall Rosenberg sein Leben gewidmet (R.I.P.). Der Schmerz, das Entsetzen, entstehen beim inneren Kind des Hörers -- und noch viel mehr beim Angesprochenen inneren Kind. Darum erzähle einem Kind nicht, dass Worte verletzen können. Ja, Worte können heilsam wirken! Die Verletzung ist jedoch entweder schon da oder entsteht im Kopf.
Wegen Beleidigung eine Anzeige initiiren?
Eine Anzeige?! Eine Anzeige ist immer staatliche Intervention. Es liesse sich die Feuerwehr rufen, um zu löschen oder ein Notarzt, um eine Blutung zu stillen (wenn beides nicht selbst beHERRSCHT wird). Doch ich mag Milton Friedman empfehlen, wenn es um staatliche Intervention geht. Er widmete wiederum sein Leben zu erklären, warum staatliche Intervention immer schon im Ansatz schwerwiegender ist, als das Problem selbst. Merke: Bürokraten sind keine Feuerwehrleute; eher noch sind es Brandstifter. Sie haben ihre Amtssprache (statt Schimpfworte). Und worum es sich dabei handelt, schilderte einst Adolf Eichmann -- und daran wiederum erinnerte mich Marshall Rosenberg in einem seinen Zahlreichen Vorträge. Wegen Unsprache zu Amtssprache greifen? Und Andere die Drecksarbeit tun lassen, die programmiert sind, es nichteinmal zu merken?!
Amtssprache ist eine Strategie, kein Bedürfnis. Welches Bedürfnis steckt hinter dieser Strategie? Und bei wem?
Nun frage ich mich, sind (meine) Worte heilsam, verletzend oder gar vergebene Müh'?! Drecksarbeit!
[1] können nicht verletzen http://www.arbor-verlag.de/du-bist-bl%C3%B6d-%E2%80%93-nein-du-bist-bl%C3%B6d